The Großglockner – On the top of Austria! [DE/EN]
Servus miteinander!
Vor wenigen Wochen erfüllte ich mir einen lang ersehnten Traum. Ich bestieg den Großglockner, den höchsten Berg Österreichs mit seinen 3.798 Höhenmetern. Als begeisterter Bergsportler einmal an der höchsten Spitze seines Heimatlandes zu stehen, das muss man fast einmal erlebt haben. Umso glücklicher war ich, als ich am 11. September die Glocknermission erfolgreich absolvieren konnte.
Hello to all!
A few weeks ago, I fulfilled a long-awaited dream. I climbed the Grossglockner, the highest mountain in Austria with its 3,798 meters of altitude. As an enthusiastic mountain sportsman to stand once at the highest point of its homeland that one must have experienced almost once. I was all the happier when I was able to successfully complete the Glockner mission on September 11.
Eine Tour in dieser Höhenlage inklusive Gletscherfeld habe ich zuvor noch nie gemacht. Für solch spezielle Touren bietet der Tourismusverband der Region staatlich geprüfte Bergführungen auf den Gipfel des Großglockners an. Wir entschieden uns für den sogenannten „alten Kalser Weg“, der von Kals über die Stüdlhütte, den Ködnitzkees, die Erzherzog-Johann-Hütte, welche übrigens mit 3.454 Höhenmetern die höchstgelegene Schutzhütte Österreichs ist und den Kleinglocknerkees auf den Gipfel des Großglockners führt. Die Rund 5-6 Stündige Tour absolvierten wir natürlich nicht in einem, sondern wir übernachteten nach einem ersten gemütlichen Anstieg von Samstag auf Sonntag auf der Stüdlhütte, wo wir auch auf unseren Bergführer trafen.
I have never done a tour at this altitude including glacier field before. For such special tours, the tourism association of the region offers state-certified mountain guides to the summit of the Großglockner. We decided to take the so-called "old Kals trail", which leads from Kals via the Stüdlhütte, the Ködnitzkees, the Erzherzog-Johann-Hütte, which, by the way, is the highest refuge in Austria at 3,454 meters above sea level, and the Kleinglocknerkees to the summit of the Großglockner. The approximately 5-6 hour tour we completed of course not in one, but we stayed overnight after a first comfortable climb from Saturday to Sunday at the Stüdlhütte, where we also met our mountain guide.
Am nächsten Morgen läutete bereits um 05:00 Uhr der Wecker. Nach einem ausgiebigen Frühstück gings um 06:00 Uhr zur Sache. In einer 4er-Seilschafaft, in der der Bergführer voranging, querten wir den Ködnitzgletscher, wo wir in den frühen Morgenstunden noch auf ein gutes Wetter hoffen durften. Wenig später zog es aber leider schon wieder zu und die Sonne sollte sich im Laufe des restlichen Tages nicht mehr blicken lassen.
The next morning the alarm clock rang at 05:00. After a hearty breakfast, we got down to business at 06:00. In a 4-person rope team, with the mountain guide leading the way, we traversed the Ködnitzglacier, where we could still hope for good weather in the early morning hours. A little later, however, it drew unfortunately already again and the sun should not let himself be seen in the course of the remaining day.
Nach der Gletscherqueerung, der heuer aufgrund der warmen Sommermonate einiges an Fläche einbüßen musste, kletterten wir über einen Steig weiter zur Erzherzog-Johann-Hütte, wo wir uns nochmals kurz aufwärten, da mittlerweile ein richter Wintereinbruch mit -4 °C und Schneefall eingeholt hatte. Dies tat unserer Stimmung aber nichts zur Sache und wir marschierten weiter über den Kleinglocknergletscher hin zum Kletteranstieg auf den Klein- und anschließend auf den Großglockner. Der Anstieg war aufgrund der 20-30 cm Neuschnee kein Kinderspaziergang, doch plötzlich tauchte das Gold schimmernde Gipfelkreuz im Nebel auf, und um exakt 09:55 Uhr erreichten wir den höchsten Punkt Österreichs.
After the glacier crossing, which this year due to the warm summer months had to forfeit some area, we climbed via a trail further to the Erzherzog-Johann-Hütte, where we again briefly warm up, because in the meantime a real winter onset with -4 °C and snowfall had caught up. This did nothing to our mood, however, and we marched on over the Kleinglocknerglacier to the climbing ascent of the Klein- and then the Großglockner. The climb was no child's walk due to the 20-30 cm of fresh snow, but suddenly the gold shimmering summit cross appeared in the fog, and at exactly 09:55 we reached the highest point of Austria.
Leider war die Aussicht äußerst bescheiden, doch das Wetter kann man sich bekanntlich nicht aussuchen. Der Schneefall und die schlechte Sicht machte unserer Gruppe aber nichts aus, denn zum einen hatten wir entsprechende Ausrüstung mit dabei und zum anderen hatte der Bergführer die Situation voll im Griff, sodass man sich jederzeit sicher fühlte im Hochgebirge. Nach insgesamt 7 Stunden Gehzeit kamen wir wieder im Tal an und freuten uns über einen gelungen Bergtourentag auf den Großglockner, die Mission Top of Austria war somit erfolgreich beendet. Diese coole Tour hat mich sofort für weitere größere Expeditionen motiviert. Mal sehen, wo es mich als nächstes hinzieht. :)
Unfortunately, the view was extremely modest, but as we all know, you can't choose the weather. The snowfall and the poor visibility did not bother our group, because on the one hand we had the appropriate equipment with us and on the other hand the mountain guide had the situation fully under control, so that one felt safe at all times in the high mountains. After a total of 7 hours walking time we arrived back in the valley and were happy about a successful mountain tour day on the Großglockner, the mission Top of Austria was thus successfully completed. This cool tour immediately motivated me for further larger expeditions. Let's see where it pulls me next. :)
Liebe Grüße, Lukas.
Nice greets, Lukas.
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Ich finde es echt unglaublich dass man so weit oben auf dieser Höhe eine Hütte bauen kann.
Ich war auch ziemlich beeindruckt. Die Schutzhütte hat sogar Schlafplätze für 80 Personen. Verpflegung wird alles mit einer Materialseilbahn nach oben gebracht. Trotzdem ist die Organisation denke ich eine tägliche Herausforderung dort oben.
Wow, danke für die detaillierten Infos. Ist es notwendig schwindelfrei zu sein? Ich bin nämlich seit kurzem auch einen Wandrerin und ich könnte mir vorstellen, dass mir das auch Spass macht. Vor allem weil du gesagt hast, dass so eine Gletschertour für dich auch das 1. Mal war. LG Birgit
Hallo Birgit! Spaß macht es auf alle Fälle und ja schwindelfrei zu sein wäre ein großer Vorteil. Gerade das letzte Stück ist zum kraxln und ziemlich ausgesetzt. Aufgrund des dichten Nebel konnten wir nicht in die Tiefe blicken, aber da gehts links und rechts schonmal ein paar hundert Meter nach unten. Aber schau dir am besten ein paar youtube videos an, da bekommt man sicher noch bessere Eindrücke! lg Lukas :)
Vielen Dank, Lukas, dann darf ich wohl noch etwas trainieren. 😌 Danke dir für die ehrliche Antwort! Dann mach ich mich mal auf Youtube schlau. Alles Liebe, Birgit
Gratuliere! Vielleicht sehen wir uns ja einmal auf der Rax bei einem genüßlichen Bier! Hammer, danke fürs Teilen ;-)
In Niederösterreich war ich tatsächlich noch nie auf einem Berg, wäre eigentlich ein dringender Nachholbedarf! :D
Wenn du mich irgendwie "privat" kontaktierst machen wir das mal Dingfest ;-)
Bin bereits auf deinen Youtube-Chanel gestoßen, wenn ich mal in der Nähe bin melde ich mich gerne :)
Cool :-) Danke, freue mich über jeden support ...