Simple but elegant =/= Einfach aber erhaben 👹🍣🎎 Wonderful Japan ENG-GER

Even though these days we might sometimes think that spring could be lurking just around the corner, we are usually quickly brought back down to earth. It's still winter and the cold temperatures in particular make it clear what time of year it really is.

And also a look at the gardens makes it clear that it's probably still a little while before it becomes a little more colorful again. Even though there are of course a few evergreen plants, most of the trees are still bare and leafless. Properly arranged, this can also be quite charming, because sometimes it is the complete simplicity that captivates me. And for many non-Japanese people, this simplicity is also associated with a large portion of exoticism, which seems to stimulate our senses in a very special way.

This works pretty well for me too, even after several years of living in the Land of the Rising Sun. And I get the feeling that scenes and sights have a completely different effect on me than they do on many locals.

Be it a bare tree right next to a stone toro or a small pavilion in a pond full of lotus stalks. Even now in February, in addition to all the gray and brown that dominates at the moment, I still discover some charming places that make me stop and take a closer look. Fortunately, I am always able to offer my senses a little stimulation, even if it is perhaps a little less than in other months. But I know what kind of colorful surroundings we will be looking at in a few weeks from now, and I don't find it difficult to be patient. On the contrary, I sometimes try my hand at that said simplicity, and this time of year is quite fitting for that.

DEUTSCH

Auch wenn man in diesen Tagen manchmal auf den Gedanken kommen könnte, dass der Frühling ja schon hinter der nächsten Ecke lauern könnte, wird man doch meist schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geholt. Es ist noch Winter und insbesondere die kalten Temperaturen zeigen einem dann deutlich, in welcher Jahreszeit wir uns wirklich befinden.

Und auch ein Blick in die Gärten macht klar, dass es wohl noch ein bisschen hin ist, bis es hier wieder etwas bunter wird. Auch wenn es natürlich ein paar immergrüne Pflanzen gibt, sind die meist Bäume doch noch kahl und blattlos. Richtig in Szene gesetzt, kann das auch seinen Charme haben, denn manchmal ist es gerade die komplette Schlichtheit, die einen fasziniert. Vor allem, weil diese Schlichtheit für viele Nichtjapaner immer noch mit einer großen Portion an Exotik verbunden ist, die unsere Sinne auf eine ganz besondere Art und Weise zu stimulieren scheint.

Auch bei mir klappt das noch ziemlich gut, auch nach mehreren Jahren, die ich bereits hier im Land der aufgehenden Sonne gastieren darf. Zumindest stelle ich immer wieder fest, dass Szenen und Anblicke auf mich ganz anders wirken, als auf viele Einheimische.

Und sei es nun ein kahler Baum direkt neben einem steinernen Toro, oder ein kleiner Pavillion in einem Teich voller Lotusblutenstrünke. Auch jetzt im Februar entdecke ich neben all dem Grau und Braun, was zur Zeit dominiert, noch so einige charmante Orte, die mich dazu veranlassen, stehen zu bleiben und genauer hinzusehen. So kann ich meinen Sinnen zum Glück weiterhin ein wenig Abwechslung und Stimulation bieten, auch wenn es vielleicht ein bisschen weniger ist, als in anderen Monaten. Aber ich weiß ja, wie es in einigen Wochen um uns herum aussehen tut, und daher fällt es mir gar nicht schwer, mich zu gedulden. Ganz im Gegenteil, ich versuche mich manchmal auch in Schlichtheit und Bescheidenheit, und da bietet sich diese Jahreszeit geradezu an.