Ein Hasenleben - Ein wichtiger Leitfaden, um entspannter durch das Leben zu kommen

So ein Tag kann schon anstrengend sein. Vom frühen Aufstehen bis zum späten Schlafengehen vergeht eine lange Zeit, in der es für die meisten von uns eine ganze Menge zu erledigen gibt. Unentwegt eilt man von dem einem Ort zum anderen, ohne richtige Pause und Chance, mal zu entspannen und durchzuatmen. So ein Leben ist schon anstrengend, zumindest so, wie die meisten von uns es sich eingerichtet haben.

Klar, es geht auch anders. Den Beweis dafür haben wir oft vor Augen, auch wenn wir es meist nicht wahrhaben wollen. Höher, schneller und weiter - darauf kommt es für die meisten an und danach scheinen so viele zu streben. Ankommen tun am Ende nur die wenigsten und viele bleiben schon lange vor dem Ziel auf der Strecke.

Bitte sehr, wenn ihr es so wollt, dann beschwert euch auch später nicht, wenn ihr total ausgelaugt und fertig mit den Nerven seit. Die Schuld in solchen Fällen ist dann nur bei uns selber zu suchen und unserer stetigen Sucht nach Leistungssteigerung und Optimierung. Fehler sind nicht erlaubt und Pausen nicht gerne gesehen. Wer rastet der rostet scheint für viele das Leitmotto geworden zu sein, so dass man dem Müßiggang besser keine Chance mehr gibt und jeglicher Verdacht auf Faulheit und Trägheit von Anfang an vermeiden will.

Selber schuld, denn wer nur eilig und geschäftig durchs Leben rennt, verpasst dabei doch eine ganze Menge. Klar, "schaffe schaffe Häusle baue" hat auch seine Zeit und seinen Sinn, aber dabei darf man sich am Erreichten ruhig auch mal erfreuen und die Früchte seiner Arbeit genießen. Und das besser früher als später, dann so viele vorher schon haben diese Chance und den richtigen Zeitpunkt dazu verpasst und sich dabei um den verdienten Lohn für ihr Ackern gebracht.

Dabei gibt es doch so viele gute Beispiele wie erfolgreicher Müßiggang geht. Und letztendlich braucht es gar nicht so viel, diese Beispiele zu kopieren und nachzumachen. Vielleicht nötigt man sich anfangs noch ein wenig Überwindung ab, aber schnell sollte der vernünftige Mensch verstehen und einsehen, dass man nun endlich auf dem richtigen Weg ist und dass man diesen nun auch bis zum Ende gehen sollte. Man wird sich selber danken und schnell fragen, warum man diesen Weg erst so spät eingeschlagen hat.

Aber besser spät als nie und vielleicht helfen uns ja uns ein paar Anweisungen, die uns ein ganz prominenter Vertreter des Tierreiches dagelassen hat. Er weiß wovon er spricht und scheint in Sachen Entspannung eine ganze Menge Erfahrung und Expertise zu haben. Lassen wir ihn also besser mal zu Wort kommen...

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Gut, so wie zu sagen hat er eigentlich gar nicht, denn den Mund zu halten ist Teil des ganzen Plans und unabdinglich dabei, sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Also daher, hören wir erst einmal auf zu reden und setzten uns hin. Wer es schaffen sollte, darf sich sogar schon einmal ausstrecken und dabei die Muskeln ein wenig lockern. Locker sein ist definitiv die Devise, ganz egal, was die anderen auch sagen sollten.

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Als nächsten Schritt darf man sich, ganz egal was die Zeit ist, auf die Suche nach etwas Essbaren machen. Gutes Essen und gutes Ruhen gehen Hand in Hand und gehören einfach zusammen.

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Sobald man bei der Futtersuche erfolgreich gewesen ist, sollte man zuschlagen und sich dabei auch nicht von der Augen irgendwelcher mehr oder minder zufällig Anwesender irritieren und ablenken lassen. Ganz in Gegenteil, schlagt richtig zu und mümmmelt so lange, bis euer Bauch richtig voll ist.

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Beim nächsten Schritt geht es wieder in die Horizontale. Nun ist es wichtig, sich einen bequemen Platz zu suchen, wo man sich ganz lang machen gang. Die einen mögen es ein wenig weicher und die anderen lieber härter, hier darf jeder selbst entscheiden, wo es für ihn am komfortabelsten ist. Ob Bett oder Sofa, oder auch gerne auf der grünen Wiese, wahrscheinlich entscheidet man einfach nach Lust und Laune, wo man es sich bequem macht und man sich ausstrecken tut. Dabei darf man dann auch gerne schon anfangen, dem Druck der Augenlieder nachzugeben, welche sich wie automatisch nach unten rollen wollen. Nur keine Scheu, würde Meister Langohr nun sagen, wärend er anfängt, die Welt um ihn herum langsam zu vergessen.

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Und auch uns sollte das doch gelingen. Macht euch ganz lang und schämt euch auch nicht, dabei ganz laut zu sein. Entspannung will gelebt und zelebriert werden, und dazu gehören auch deutliche Äußerungen des eigenen Wohlbefindens.

Nachdem wir dem Druck der eigenen Augenlieder nun endlich nachgegeben haben, sollte es es gar nicht mehr so schwer fallen, auch all die Geräusche um uns herum, die uns vielleicht noch ein wenig stören könnten, auszublenden und von uns fern zu halten. Gerne darf man nun auch ein wenig Schnurren, als Ausdruck dafür, wie wohl und wie seelig man sich in diesem Augenblick nun fühlt.

Diese Position könnt ihr beibehalten, so lange wir ihr wollt und es auch gefällt. Vergesst ruhig für eine Weile all die Hektik und den Stress eures Alltags und macht es euch einfach gemütlich. Es gibt keinen Wecker, der uns darauf hinweisen könnte, dass wir wieder etwas zu erledigen haben. Hört einfach auf euren Herzschlag und euren Atmen, welche nun deutlich langsamer zu vernehmen sein sollten. Und wenn ihr dann nach einer Weile die Augen aufmachen solltet, dreht euch einfach um und sucht euch eine andere euch genehme Position. Entspannen will gelernt sein, obwohl es einem nach ein wenig Übung von ganz alleine gelingen sollte. Und falls ihr noch Fragen haben sollte, wendet euch einfach an den nächsten Hasen eures Vertrauens. Er wird mir Sicherheit noch ein paar Tipps für euch parat haben, wie ihr das Ganze noch verbessern könnt.

Aber denkt dran, auch hier gilt der bewährte Leitspruch: Alles kann, nichts muss!



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3 comments
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Ah, Leben ohne Wecker, diese Woche ist das für mich moglich weil ich Urlaub habe, also kann ich ganze Zeit auf meine Joga matte liegen und atmen...kein stress diese Woche für mich ;)

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na dann genieß diese so kostbare Zeit mal richtig. leider kommt es viel zu selten vor!

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